aktivierende Pflege z.B. bei Demenz

Der Bewohner wird angeleitet seine Dinge des täglichen Bedarfs selber zu erledigen. Es geht darum, den Bewohner entsprechend seiner vorhandenen individuellen noch vorhandenen Fähigkeiten zu pflegen. Ziel der Aktivierungsmaßnahme ist nicht, den Bewohner körperlich oder geistig zu überfordern, sondern ihn zu ermutigen und in seinem eigenen Handeln zu stärken. Gerade bei Demenz ist die Einhaltung einer festgelegten Tagesstruktur von großer Bedeutung. Dies ist zwar für den Bewohner und den Pfleger etwas zeitaufwendiger, führt aber dazu, dass die Selbstständigkeit gefördert wird und möglichst lange erhalten bleibt. Wiederholt man diese Dinge täglich, bestenfalls zur gleichen Uhrzeit verhilft dies dem Bewohner nach einer Eingewöhnung zu einer besseren Zeiteinschätzung und zu mehr Struktur einen seinem eigenen Tagesablauf und damit auch zu mehr Lebensqualität und zu mehr Zufriedenheit. Aktivierende Pflege trägt somit auch dazu bei, die Mobilität des Bewohners zu erhalten.

Beispiele:
Körperpflege - Ein Pfleger leitet einen Bewohner dabei an wie er sich selbstständig waschen soll. Das gelingt natürlich nicht immer so, wie man das im Normalfall macht. Natürlich sind Anleitungen z.B. das Führen der Hand erforderlich. Aber als Ergebnis hat der Bewohner sich selber gewaschen!

Nahrung - Der Bewohner wird dabei unterstützt selbstständig z.B. seine Suppe zu essen. Einiges geht dabei immer wieder neben den Teller. Na und? Dann wird danach einfach der Tisch wieder sauber gemacht. Aber als Ergebnis hat der Bewohner selber gegessen!

Toilettengang - Der Bewohner wird dabei unterstützt sein Geschäft - unter Wahrung der Intimsphäre - selbstständig zu erledigen.